Depression

Liebe Lösungsfokussierte!
Depression sagen wir, wenn jemand keinen Weg sieht, keinen Himmel, keine Zukunft. Zumindest keine, die schön sein könnte. Das schmerzt. Und das soll so sein. Schlechte Zukunft, schlechtes Gefühl. So einfach ist das. Ein einzelner zentraler Wert genügt, der aussichtslos düster erscheint. Von dort aus wird alles eingeschwärzt. Meine Beziehung, mein Wert, meine Arbeit, meine Kinder, meine Welt, mein Leben, was auch immer. Der eigene Körper resonanzverstärkt: Die schwere Brust, das klamme Herz, der wehe Bauch, all das bringt neue dunkle Gedanken und noch mehr schweres, klammes Weh. Familie und Freunde sprechen Mut zu, trösten, beruhigen, ermüden hilflos am Ende ebenfalls. Um Gottes Willen. Es geht nicht, ich kann nicht, bin nicht gut genug.
Einmal ganz nach unten mitgehen, ohne das geht es nicht. Vielleicht das Schwierigste für uns, hier nicht zu widersprechen. Sondern nachmachen , nachempfinden auch das Fürwahrhalten der finstersten Perspektive. Und dann helfen wir, etwas Gutes in den Blick zu nehmen. Etwas Kleines, etwas Großes. Ein Beispiel für ein Wert-sein oder Gut-sein. Weisen alle Fragen ab danach, wie das denn zu schaffen wäre und was daran vielleicht ungenügend sein könnte. Und bleiben hier. Damit die Erfahrung von etwas Gutem ihre Wirkung entfaltet. Halten hierfür den Fokus im Guten und Besseren, unterbrechen und unterbinden die automatischen Schleifen, die mit Schärfe oder Mutlosigkeit alles Gute abzuschleifen gewohnt sind.
Woran würden wir merken, dass wir selbst die Dunkelheit nicht fürchten?
Herzliche Grüße,
Christoph Frieling